Bündnis Zukunftswald

Die Ausgangslage

Nachdem im Januar 2018 das Orkantief Friederike bereits erheblichen Schaden in den Wäldern Nordrhein-Westfalens angerichtet hat, entwickelte sich aufgrund der Trockenjahre 2018 bis 2020 eine bis dahin ungekannte Borkenkäferkalamität. 

Der Borkenkäfer, als natürlicher Schädling der Fichte, vernichtete in den Jahren 2018 bis 2021 ca. 100.000 Hektar Fichtenwald in NRW. Ca. 11% der landesweiten Waldfläche sind in diesem kurzen Zeitraum vernichtet worden. Aufgrund aktueller Studien ist davon auszugehen, dass der Borkenkäfer bis Ende 2024 einen Großteil der Fichtenwälder in NRW, ca. 25% der landesweiten Waldfläche, vernichten wird. Dieser Umstand führt zu erheblichen ökologischen- und ökonomischen Schäden.

In NRW liegt das Eigentum des Waldes zu großen Teilen (ca. 70%) in privater Hand. Die durchschnittliche Eigentumsgröße liegt bei 4 Hektar.  Es gibt über 150.000 Waldbesitzer, die Ihre Flächen fast ausschließlich im Nebenerwerb oder aus purer Leidenschaft zum Wald bewirtschaften. Nur wenige Waldeigentümer können von Ihrem Besitz hauptsächlich leben. 

Viele Waldbesitzer mussten Ihre Fichtenwälder aus Forstschutzgründen fällen lassen und das Holz ohne Überschuss verkaufen. Somit konnten die Waldbesitzer keine Reserven bilden, um die dringend benötigte Aufforstung der Fichtenwälder zu finanzieren.  

Das Bündnis Zukunftswald e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen Klein- und Kleinstprivatwaldeigentümer, die nicht in der Lage sind, ihre Flächen klimastabil aufzuforsten, zu unterstützten.